Am Bahnwanderweg von Semmering nach Payerbach
Beschreibung
Der Semmering-Bahnwanderweg erstreckt sich über zwei Bundesländer, verbindet Mürzzuschlag in der Obersteiermark mit Gloggnitz bzw. Payerbach im niederösterreichischen Schwarzatal. Dieser Wandertipp erkundet den niederösterreichischen Teil von Semmering nach Payerbach mit einem Abstecher zum Kreuzberg. Folgen Sie den Spuren und der Geschichte von Carl Ritter von Ghega und seinem Lebenswerk: der Semmeringbahn. Zu Fuß unterwegs zu sein im UNESCO Weltkulturerbe eröffnet weite Blicke in die tief eingeschnittenen Täler und bescheinigt, welch unglaubliche ingenieurtechnische Meisterleistung für den Bau der Eisenbahn in diesem Bereich notwendig war. Gemütliche und einfach zu gehende Wanderwege kennzeichnen diese kulturhistorische Wandertour im südlichen Niederösterreich.
Startpunkt der Tour
Bahnhof Semmering
Zielpunkt der Tour
Bahnhof Payerbach
Wegbeschreibung für: Am Bahnwanderweg von Semmering nach Payerbach
Die geschichtsträchtige Wandertour am Bahnwanderweg beginnen wir am Bahnhof Semmering. Einige Infotafeln am Wanderstartplatz informieren uns direkt am Bahnhof über die Geschichte der Bahn und lassen uns über die Wegstrecke des Wiener Alpenbogens nicht im Unklaren. Direkt links von den Tafeln begehen wir den asphaltierten Weg bergauf und folgen den ersten Wegweisern zum Bahnwanderweg Richtung Bahnhof Payerbach. Auf dem Schotterpfad nähern wir uns den Gleisen und dem Ghega-Denkmal. Vorbei an einem Spielplatz unterqueren wir die Bahngleise und folgen dem Schulweg zum Bahnhof Wolfersbergkogel. Wir gehen die Straße bergauf und gehen bei einer Linkskurve geradeaus auf einem Sandweg weiter. Vor uns befindet sich das alte Kurhaus Semmering, welches heute für Kulturveranstaltungen genutzt wird. Wir gehen zum Parkplatz, queren diesen und begehen den Waldpfad bergauf zur Doppelreiterwarte. Der kurze Aufstieg auf die aussichtsreiche Warte lohnt sich.
Wieder am Weg angekommen gehen wir rechts an der Warte vorbei und am Waldweg in einer Linkskurve wieder retour bis zum Parkplatz des Kurhauses. Diesen erreichen wir aber nicht, sondern folgen dem Weg in einer Rechtskurve zum 20-Schilling-Blick. Wer zwischen 1968 und 1988 mit einer 20-Schilling-Banknote gezahlt hat, dem könnte der Ausblick vom erwähnten Blickplatz bekannt vorkommen.
Wir folgen dem Wiener Alpenbogen weiter zu einer Gabelung, an welcher wir rechts Richtung Breitenstein abbiegen. An der kommenden Asphaltstraße halten wir uns nur kurz auf, verlassen wir diese vor einer Rechtskurve rechts in den Wald. Kurz stoßen wir wieder auf die Straße, biegen wenige Meter danach rechts in die Weberkogelstraße bei der alten Dampfwäscherei ein. Hunger und Durst kann bei der Labestation Hinterholz 9 gestillt werden. Wir wandern hinab zum Viadukt im unteren Adlitzgraben, spazieren unter dem Viadukt hindurch und begutachten alte Werkzeuge, welche beim Bau der Bahn Verwendung fanden.
Einige Minuten wandern wir die Straße bergauf, verlassen diese bei einer Linkskehre wieder in den Wald. Anfänglich leicht bergab, dann bergauf vorbei an einem großen Buch zur Geschichte der Semmeringbahn. Der Waldweg wird steiler und wir begehen einen aussichtsreichen Höhenweg. Der Wanderweg führt wieder bergab am Ghega-Museum vorbei (Mai bis Ende Oktober Samstag, Sonn- und Feiertage ab 10:00 Uhr geöffnet). An der Asphaltstraße verlässt uns der Wiener Alpenbogen in Richtung Prein, wir wandern die Regionale Route L auf der Straße hinab nach Breitenstein.
Beim Blunzenwirt (Dienstag, Mittwoch Ruhetag) biegen wir links auf die Hauptstraße ab und folgen den Wegweisern zum Bahnhof Breitenstein über eine Brücke. Etwas oberhalb stoßen wir beim Feuerwehrhaus auf die Straße, gehen weiter bergauf am Gemeindeamt vorbei und verlassen die Hauptstraße geradewegs in die Lindenstraße. Nach einem kurzen Fußweg begehen wir die Straße bergauf und gehen halbrechts weiter in die Untere Bahnstraße. Wir blicken zurück nach Breitenstein und zum Viadukt Kalte Rinne. Die Asphaltstraße geht in einen Karrenweg über, welcher uns bergauf an Wiesen vorbei zu einer aussichtsreichen Straße führt. Hier biegen wir rechts ab und folgen der Straße bergab, biegen bei Wohnhäusern rechts in den „Blauen Einschnitt“ ab und kommen der Semmeringbahn wieder sehr nahe. Einige Minuten später führt der Bahnwanderweg nach Klamm geradeaus weiter, wir biegen jedoch an der Wegkreuzung links zum Kreuzberg ab. Die Forststraße führt auf eine Straße, welche uns auf den Höhenrücken am Kreuzberg leitet. Zur Linken befindet sich der Gasthof Polleres und lädt zur munteren Jause ein (Montag Ruhetag), weiter geht's rechts auf der Schotterstraße. An der kommenden Straßenkreuzung bei einer Pestsäule gehen wir links am Schotterweg weiter. Zu beachten sind hier die Ausblicke auf Schneeberg und Rax. Im Wald folgen wir dem Wanderweg in Richtung Klammer Kapelle und gehen stetig leicht bergauf. An einer etwas lichteren Stelle im Wald biegen wir links auf den rot markierten Wanderweg ab. Der schmale Waldweg führt uns nun stetig bergab gehend hinab nach Kochhof. Zur Rechten befinden sich eine Kapelle und eine große Linde, wir biegen zur Linken auf die Sackgasse Richtung Bahnhof Payerbach und Postam Küb ab. Wir befinden uns nun auf der Regionalen Route M.
Die Asphaltstraße geht in eine Schotterstraße über und wir biegen bei der ersten Kreuzung rechts ab. Die Wanderwege zur Rechten ignorieren wir und gehen die Schotterstraße weiter leicht bergab zu Siedlungshäusern. An der ersten Straßenkreuzung mit einem rot-grauen Hydranten verlassen wir den beschilderten Bahnwanderweg und biegen rechts ab. Die Straße führt unter den Gleisen hindurch zum historischen Postamt Küb (geöffnet von Mai bis Oktober, Samstag und Sonntag, von 10:00 bis 17:00 Uhr). Wenige Meter danach biegen wir beim Haus Küberweg 2 links auf die Promenade nach Payerbach ab. Dieser Waldpromenade folgen wir nun bis zu den ersten Häusern von Payerbach. Wir halten uns rechts und erreichen das Zentrum, gehen an der Kirche vorbei und überqueren die Schwarza. Am Zebrastreifen queren wir die Bundesstraße und gehen am Bahnweg bergauf zum Bahnhof Payerbach-Reichenau.