Warum Enten das Füttern schadet
Ein häufiges Bild in den Herbst- und Wintermonaten: Spaziergänger, die Enten, Schwäne und andere Wasservögel mit altem Brot & Co. versorgen. Ist das eigentlich erlaubt? NEIN! Diese Art der „Tierliebe“ schadet ihnen mehr, als zu helfen.
Wasservögel können sich selbst ernähren
Entgegen der weitverbreiteten Annahme, können sich Enten, Schwäne & Co. auch im Winter ohne menschliche Hilfe ernähren – das gilt sogar bei extremer Kälte. So sind heimische Wasservögel von Natur aus bestens an die hiesigen Nahrungs- und Witterungsverhältnisse angepasst.
Jungtiere lernen nicht mehr, wie sie eigenständig überleben können
Das Betteln ist nur eine von vielen Folgen der zu intensiven Fütterung: Die Tiere sind daran gewöhnt, dass es andauernd etwas zu fressen gibt und finden das bequemer, als sich selbst um ihren Speiseplan zu kümmern. Hinzu kommt, dass Jungtiere durch die menschliche „Hilfe“ nicht mehr lernen, wie sie eigenständig in der freien Natur überleben können. Die Motivation, sich selbst etwas zu Fressen zu suchen, kommt gar nicht erst auf.
Füttern gesetzlich verboten
An stehenden Gewässern in ganz Österreich und somit auch am Horner Stadtteich und auch im Stadtpark ist das Füttern von Wasservögeln gesetzlich untersagt. Trotz zahlreicher Hinweistafeln wird dieses Verbot nur allzu gern ignoriert. Mit schlimmen Konsequenzen für die Tiere.
Wer „Füttern verboten“-Schilder bzw. die geltenden Vorschriften missachtet, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldstrafe geahndet werden kann.
Bildtext: „Falsche Tierliebe“ kann bis zum Tod der Tiere führen. Daher ist das Füttern von Wasservögel in Österreich verboten.
Foto: Gabriele Hohenegger