Regional gewachsen, nachhaltig genossen – Die Wilde Möhre liefert Gemüse mit Zukunft
Inmitten unserer Region wächst eine neue – oder vielmehr alte – Form der Landwirtschaft: kleinstrukturiert, nachhaltig und gemeinschaftlich getragen. Die gemeinschaftsgetragene Landwirtschaft Wilde Möhre- Gemüsekistl & mehr bringt frisches Gemüse direkt vom Beet auf den Teller – im Einklang mit Mensch und Natur.
Maria Schinnerl gründete die GeLawi vor drei Jahren, nach intensiver Ausbildung in Theorie und Praxis. „Ich wollte nachhaltigen Anbau und Regionalität zusammenbringen – nicht mehr zwischen dem einen und dem anderen wählen müssen“, erzählt die Gemüsebäuerin aus Deutschfeistritz, die in Weinitzen eine Pachtfläche bewirtschaftet. Das Gemüse in der Region GU Nord in Weinitzen, Andritz, Deutschfeistritz und Frohnleiten abgeholt werden.
„In der Gartenbauschule in Großwilfersdorf habe ich zum ersten Mal die Zahlen zu jährlichen Bodenverlusten gehört – da ist mir ganz anders geworden“, erzählt Maria. „Der Boden ist unsere Grundlage für alles Leben. Und er ist durch Erosion und Versiegelung massiv bedroht.“
Deshalb wird beider Wilden Möhre nach den Prinzipien der Marktgärtnerei gearbeitet: Handarbeit statt schwerer Maschinen, Vielfalt statt Monokultur, Nützlinge statt Chemie, Kompost statt Kunstdünger. Das schont Boden und Klima, fördert die Artenvielfalt und baut gesunde, lebendige Erde auf. Mit kurzen Transportwegen und dem Fokus auf natürlichen Kreisläufen leistet die Wilde Möhre einen echten Beitrag zur regionalen Nachhaltigkeit.
„Heuer im März war ich bei der Gemüsebautagung in St. Pölten und begeistert von den Präsentationen der wissenschaftlichen Arbeiten, die bestätigen, dass die Böden einfach in einem sehr guten Zustand sind, wenn sie auf diese bio-intensive, aber klein-strukturierte/händische Weise bewirtschaftet werden.“
Doch die Wilde Möhre ist mehr als ein Gemüsebetrieb: Sie lädt Menschen ein, Verantwortung für die Lebensmittelproduktion solidarisch zu teilen – und dabei Landwirtschaft hautnah zu erleben. Die Mitglieder erhalten wöchentlich frisches, saisonales Gemüse und erfahren, wie eng Wachstum, Natur und Genuss zusammenhängen. So entsteht regionale Ernährungssouveränität – unabhängig von globalen Lieferketten.
Die Frische und Vielfalt einer solchen Versorgung ist eine echte Bereicherung für Wohlbefinden und Geschmackssinn der Ernteteiler*innen, dir immer wieder neues Gemüse entdecken, das man sonst nicht so leicht bekommt.
Für die Saison 2025 sind noch ein paar Ernteanteile frei – schnell sein lohnt sich! Immer wieder gibt es außerdem die Möglichkeit, das Feld zu besichtigen und die Arbeit der Wilden Möhre kennenzulernen, also gerne auf der Website www.wilde-moehre.at zum Newsletter eintragen oder gleich direkt Kontakt aufnehmen: +43 664 750 76 167, info@wilde-moehre.at