12. Jänner 2025: Die Volksbefragung “Windkraft” zusammengefasst
Am Sonntag, dem 12. Jänner, waren 427.323 Kärntnerinnen und Kärntner dazu aufgerufen, bei der Volksbefragung über ein mögliches Verbot weiterer Windkraftanlagen auf Bergen und Almen in Kärnten abzustimmen. Auf den Weg gebracht wurde die Volksbefragung von der FPÖ und dem Team Kärnten.
Die Frage lautete: „Soll zum Schutz der Kärntner Natur (einschließlich des Landschaftsbildes) die Errichtung weiterer Windkraftanlagen auf Bergen und Almen in Kärnten landesgesetzlich verboten werden?“
Von ihrem Stimmrecht machten 149.048 Personen Gebrauch, was einer Wahlbeteiligung von 34,88 Prozent entspricht.
Nach der Auszählung in den 132 Gemeinden Kärntens gab die Landeswahlbehörde folgendes vorläufiges Ergebnis bekannt:
51,55 Prozent (76.527 Stimmen) votierten mit „Ja“.
48,45 Prozent (71.935 Stimmen) stimmten mit „Nein“.
586 Stimmen waren ungültig.
Die höchsten Zustimmungsraten für ein Verbot wurden in der Gemeinde Krems in Kärnten verzeichnet, wo 86,1 Prozent der Stimmen mit „Ja“ abgegeben wurden. Die höchste Ablehnung fand sich in der Gemeinde Neuhaus, wo 69,3 Prozent der Wählerinnen und Wähler mit „Nein“ stimmten.
Ergebnisse in Wolfsberg
In der Stadtgemeinde Wolfsberg ergab die Abstimmung folgendes Bild:
60,97 Prozent (4.354 Stimmen) stimmten mit „Ja“.
39,03 Prozent (2.787 Stimmen) stimmten mit „Nein“.
Die Wahlbeteiligung lag bei 36,52 Prozent.
Lavanttaler Gemeinden überwiegend für ein Verbot
Im Lavanttal stimmten acht der neun Gemeinden mehrheitlich für ein Verbot von Windrädern. Lediglich in Frantschach-St. Gertraud entschieden sich die Bürgerinnen und Bürger mehrheitlich gegen das Verbot.
Auswirkungen der Volksbefragung
In Kärnten sind derzeit 14 Windkraftanlagen in Betrieb. Weitere 32 Anlagen sind entweder genehmigt oder befinden sich im Genehmigungsverfahren. Das Ergebnis der Volksbefragung hat auf diese bestehenden und geplanten Projekte keinen Einfluss. Zudem ist das Resultat der Abstimmung rechtlich nicht bindend und dient lediglich als Orientierung für zukünftige politische Entscheidungen.