Gemeinden setzen sich für Erhalt der NEF-Stützpunkte ein
Am 5. Mai 2025 überreichte eine Delegation aus dem Bezirk Melk, bestehend aus Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sowie weiteren Vertretern der Region, eine Petition mit rund 15.000 Unterschriften an Landesrätin Eva Prischl. Ziel ist der Erhalt der Notarzteinsatzfahrzeug-Stützpunkte (NEF) in Ybbs-Persenbeug und Pöggstall, deren Schließung im Zuge des „Gesundheitspakts 2040+“ droht.
Auch die Marktgemeinde Blindenmarkt leistete einen wichtigen Beitrag: 1.204 Bürgerinnen und Bürger unterschrieben die Petition. Die Resolution zum Erhalt der NEF-Versorgung wurde auch vom Blindenmarkter Gemeinderat einstimmig unterstützt und von Bürgermeister Albert Brandstetter gemeinsam mit anderen Gemeinde-Bürgermeistern unterzeichnet.
Zahlreiche Stimmen aus der Region machen deutlich: Die Bevölkerung lehnt eine Verschlechterung der notärztlichen Versorgung im ländlichen Raum entschieden ab. Ein NAH (Notarzthubschrauber) kann Stand jetzt ein bodengebundenes NEF nicht vollständig ersetzen – besonders bei Nacht oder bei widrigen Wetterbedingungen.
In einer Resolution des NÖ Landtags wurde zwar auf den C15-Hubschrauber in Ybbsitz und ein geplantes System in St. Pölten verwiesen, doch bleibt die Frage nach einer lückenlosen Versorgung offen. „Die Gemeinden fordern daher eine fundierte Neubewertung der geplanten Maßnahmen – denn in der Notfallmedizin zählt jede Sekunde“, so Gemeinderat Funk.
Bild: Dr. Albert Reiter, Bgm. Gerhard Leeb (Persenbeug-Gottsdorf), GR Erwin Funk (Blindenmarkt), Bgm. Otto Jäger(Neumarkt an der Ybbs), LR Eva Prischl, Vizebgm. Dominic Schlatter und Bgm.in Uli Schachner (beide Ybbs an der Donau); Foto: Anton Heinzl