Kirchberg am Wagram probiert neuen Ortskerncheck
Einen Blick von außen auf die Qualität des Ortskerns in Kirchberg am Wagram und jener der Katastralgemeinden zu werfen und anhand von entscheidenden Faktoren zu analysieren, war das Ziel des neuen Ortskernchecks der Dorf- und Stadterneuerung.
Bürgermeister Franz Aigner, Alexander Judex und Stefan Czamutzian als KEM / KLAR! Manager standen dem NÖ Ortskernkoordinator Daniel Brüll und Regionalberaterin Monika Heindl - NÖ Dorf- & Stadterneuerung - Rede und Antwort bei der Einschätzung des aktuellen Zustandes. Dabei wurden Kriterien wie Aktualität der Ortskernthematik, die Bürgerbeteiligung, die Leerstandssituation, die Aufenthaltsqualität, die Barrierefreiheit, die Anpassung an den Klimawandel, die Mobiliät, die Gemeinschaftliche Aktivitäten und Begegnungsintensität, die Nahversorgung, die Wohnattraktivität, die Baukultur, die Wirtschaft und Arbeitsplätze unter die Lupe genommen und innerhalb einer Wertungsskala eingestuft. Die Stärken und Schwächen in Kirchberg kamen deutlich zu Tage, deren Bearbeitung ist langfristig entscheidend für eine Stärkung und zukunftsfähige Gestaltung des Zentrums. Positiv ins Gewicht fiel der noch vorhandene gute Branchenmix, die Sicherung und Wertschätzung des historischen Ortsbildes, die Grünausstattung mit alten großkronigen Bäumen, das Vorhandensein von Bildungs- und Kultureinrichtungen und das aktive Gemeinschaftsleben. Noch Handlungsbedarf besteht bei der Umsetzung des Rad- und Fußgängerkonzeptes, bei Entsiegelungen, bei Sitzgelegenheiten und Schanigärten, bei Barrierefreiheit, Leerstandsnutzung und bei der Fortsetzung der Bürgerbeteiligung.
Bürgermeister Franz Aigner zeigte sich erfreut über den geschärften Blick für die nötigen Ansatzbereiche und plant nach den Gemeinderatswahlen weitere Maßnahmen für die Ortskernentwicklung.